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Kirche und Friedhof
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1310 |
erste urkundliche Erwähnung des Kirchturms (erbaut etwa 1200). Schneppenhausen ist bis heute kirchlich eine Filialgemeinde von Gräfenhausen |
1537
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wird in Gräfenhausen die Reformation eingeführt
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vor 1612
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Verlegung des Friedhofs an der Kirche auf seinen heutigen Platz zwischen Gräfenhausen und Schneppenhausen
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1662
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erhält die Kirche eine Glocke
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1683
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erste urkundliche Erwähnung der Gräfenhäuser Kerb (1. Sonntag nach Michaeli)
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1699
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erste Erwähnung der Judenschule
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1729
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wird erstmalig eine Orgel in der Kirche aufgestellt
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1728 - 1731
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Bau des Pfarrhauses
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1815 - 1817
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wird die neue Kirche gebaut
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1771
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die Kirche erhält eine neue Orgel (gebaut v. Wegemann), die heute noch benutzt wird
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1785
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Vergrößerung des Friedhofs
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1807
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wird die Kirche wegen Baufälligkeit geschlossen
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1852
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der Friedhof wird nach Westen vergrößert
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1864
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dritte Vergrößerung des Friedhofs auf der Südseite
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1925
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zwei neue Glocken werden gekauft, die leider wieder
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1941
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...abgeholt und eingeschmolzen werden
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1949
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vierte Erweiterung des Friedhofs
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1952
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zwei Glocken (eine Leihglocke aus Pommern, eine neue Glocke) kommen zur einen Glocke dazu.
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1953
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Generalüberholung des Kirchturms, Freilegung einer zweiten Glockenstube
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1962
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fünfte Erweiterung des Friedhofs und Bau der Friedhofshalle
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1964 - 1966
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gründliche Renovierung der Kirche (Heizung, elektr. Läuteanlage
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1966
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Abbruch der Kirchgartenmauer Das Ehrenmal für die Toten des zweiten Weltkriegs wird im Kirchgarten aufgestellt.
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1967
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Abbruch des alten Pfarrhauses
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1975
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Neubau des Pfarrhauses mit Gemeindezentrum an der Darmstädter Straße 19
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1980
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Einweihung des Gemeindehauses
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1986 - 1988
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Außenrenovierung der Kirche
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1992 - 1995
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14 Hilfstransporte für jugoslawische Flüchtlinge nach Ungarn
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2011
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Schule zu Gräfenhausen
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nach 1648 |
nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde eine Schule für Gräfenhausen eingerichtet |
1651
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erster Lehrer Georg Opfermann trat seinen Dienst an
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1657
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Erwähnung über eine Stube im Rathaus als Wohnung des Lehrers
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1729
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der Lehrer muß den Organistendienst in der Kirche mitversehen
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1839
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Bau eines Schulhauses an der Ecke Darmstädter Straße / Schlossgasse, ab jetzt zwei Lehrerstellen, mit der ersten Lehrerstelle ist das Amt des Glöckners, Kantors und Organisten verbunden
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1804 - 1839/ 1839 - 1843
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Philipp Wilhelm Opel ist Lehrer / 1. Lehrer in Gräfenhausen (er war der Großvater von Adam Opel/Rüsselsheim, Opelwerke)
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1850
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die zweite Lehrerstelle wird mit dem Organistendienst verbunden
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1888
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eine Schule für "schwer erziehbare Kinder", die im Ohlystift untergebracht waren, wird eingerichtet im Hofhaus am Treppenturm
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Beginn dieses Jahrhunderts
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die kirchlichen Tätigkeiten der Lehrer enden
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nach 1945
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baut die Stadt Darmstadt die Schlossschule hinter dem Bürgerhaus für die Kinder, die im Ohlystift wohnten
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04.04.1959
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die Schlossschule wird von der Gemeinde übernommen
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1971/72
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die Hessenwaldschule ist Gesamtschule für die Sekundarstufe I, in Gräfenhausen ist die Schlossschule nur noch für die ersten 4 Grundschuljahre zuständig
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26.06.1998
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Verschwisterung der Grundschule Gräfenhausen mit der École Primaire de Oiry (Champagne)
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Die Synagoge zu Gräfenhausen
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zum Bild: das weiß verputzte Haus (4. v. rechts) ist die Synagoge; Aufnahme in den 1920er Jahren
Literatur: Die Flurnamen von Gräfenhausen, von Heinrich Egelhof, 1967
Jüdische Gemeinde Gräfenhausen, von Dr. Günther Hoch, 1984
siehe auch Synagogen Internet Archiv http://www.synagogen.info/
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Im Volksmund "Judenschule" genannt. Sie war in der Langgasse 5 (heute Hauptstraße). Die Hofreite sah aus wie jedes bäuerliche Anwesen in Gräfenhausen auch.
D. h., um einen Hof gruppierten sich Wohnhaus, Stallungen und Scheune, dahinter ein Garten. Das Haus war ein zweistöckiges Fachwerkhaus. Im Erdgeschoss lag eine Wohnung, im Obergeschoss war ein Betsaal für die Versammlung am Sabbat. Zur Hofreite gehörte auch das Frauenbad, das neben dem Wohnhaus lag. Die Hofreite befand sich schon 1699 im jüdischen Besitz. Die Textstelle im Währbuch von Gräfenhausen lautet:
"Abraham der Schutzjud kauft ein Hauß samt Scheuer, geforcht dem herschaftlichen Hausplatz allda, wo das Schafhaus ufstehet, anderseits der gemeine Gaß, sodann dem Pfarrgarten, wovon 2 Albus Kastengeld gefallen. Und ist der Kauf geschehen vor und um 300 fl. an Geld, eine Kuh und 3 fl. vor ein Paar Hosen."
Die Judenschule wurde am 10.11.1938 zerstört, später das Haus abgerissen und der Platz eingeebnet. Im Volksmund bekam der Platz seinen Namen "Judenplatz". Als in den 50er und 60er Jahren das zwischen Synagoge und Kirche gelegene Pfarrhaus abgerissen wurde und am entstandenen großen Platz die Post und später auch die Volksbank gebaut wurden, erhielt der Platz den offiziellen Namen "Postplatz". Der Platz ist als Parkplatz angelegt und wurde einige Jahre für die Kerb genutzt.
Am 10.11.1983 wurde am Postplatz ein Gedenkstein enthüllt, der an die Synagoge erinnern soll.
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Das Schnitzspansche Haus in Schneppenhausen
Jahrelang stand es als abbruchreifer Schandfleck mitten im Dorf und auch dem Straßenverkehr im Weg. Es sollte mal ganz abgerissen oder auch dem Hessenpark geschenkt werden. Es gab verschiedene Pläne, es in eine Neubebauung des Grundstücks einzubeziehen.
Am Ende glaubte kaum ein Schneppenhäuser mehr, dass aus der ganzen Planung noch etwas wird. Hier die zeitliche Geschichte des Hauses:
1576 wurde es erstmals im Ackerbuch von Schneppenhausen erwähnt. Es blieb seit damals in der Hand einer Familie, auch wenn sich der Name des Besitzers im Laufe der Zeit änderte von Storm (1576), später Kuntz (30jähriger Krieg), dann 1871 Schnitzspan. Unter diesem Namen ist es heute noch bekannt.
1983 wurde es an die Gemeinde Weiterstadt verkauft.
1993 verkaufte es die Stadt mit der Auflage, dass es abgetragen und um 90 Grad gedreht wieder aufgebaut werden soll.
1996 erteilte das Bauamt die Abrissgenehmigung.
1998 war es dann soweit: der Neuaufbau des Hauses begann und
wurde
1999 abgeschlossen.
Und wer Freude hat am Geocaching, der kann hier Interessantes zu Gräfenhausen/Schneppenhausen lesen und - sicher auch - finden:
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=6260f9f8-d22f-4d74-ad82-cf85463d3cae
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=03c7c79d-f516-41c1-8779-50cbf2c92cf4
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=7daee44b-0284-449d-9320-d8e6258fd0d6
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=593c0edb-a5ed-4577-a745-9b759d9370e1
Hier geht's zum
Turmbau Gräfenhäuser Schloss
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