|
älter als 10000 v. Chr.
|
Altsteinzeit
|
Schaber aus Basalt (FO östlich Brückelsgasse)
|
10000 - 4000 v. Chr.
|
Mittelsteinzeit
|
|
4000 - 1600 v. Chr.
|
Jungsteinzeit
|
Läuferstein einer Mühle (FO: Erzer Weg)
|
5500 - 3900 v. Chr.
|
Bandkeramiker
|
div. Steinbeile (Dechsel) (FO: alte Sandgewann)
|
2600 - 1800 v. Chr.
|
Endneolithikum
|
Hockergrab mit Skelettresten und Glockenbecher (FO: Zwischen den Böllen)
|
1600 - 1200 v. Chr.
|
Hügelgräber - Bronzezeit
|
Beinberge, Kugelkopfnadel (FO: Wolfskaute), Gewandnadel
|
1200 - 800 v. Chr.
|
Urnenfelder - Bronzezeit
|
Lappenbeil, Lochsichel, Bronzemesser (FO: Langböll)
|
800 - 500 v. Chr.
|
Ältere Eisenzeit (Hallstatt-Zeit)
|
Bronzeschmuck (FO: Wolfskaute)
|
500 v. Chr. - 50 n. Chr.
|
Jüngere Eisenzeit (Latène-Zeit)
|
Bronzeschmuck (FO: Wolfskaute), Hüttenlehm, Spinnwirtel, Scherben (FO: Hinter Hans Weickers Haus)
|
Die letzten 2000 Jahre
|
80 n. Chr. - 260 n. Chr.
|
Römerzeit
|
|
260 - 500 n. Chr.
|
Alamannisch-fränkische Zeit
|
|
500 - 800 n Chr.
|
Fränkisch-merowingische Zeit
|
Eiserne Lanzenspitze (FO: Kaulsgraben)
|
687 - 814 n. Chr.
|
1. Karolingische Siedlungsperiode
|
Entstehung der Orte auf "-stadt", später auf "-hausen".
|
700 - 1100
|
Frühes Mittelalter
|
|
1211
|
Ersterwähnung von Schneppenhausen im Güterbuch (Oculus Memoriae) des Klosters Eberbach ("Alberand von Gerau uns im Tausch eine Wiese in der Nähe von Schneppenhausen gegeben und im Gegenzug von uns eine Wiese, welche Betwiese genannt wird, erhalten.")
|
1275, 24. April
|
Die Grafen von Frankenstein verkaufen die Schneppenhäuser Mühle ("Mühle zu Sneppenheim") an die Mönche von Gehaborn und Eberbach.
|
ab 13. Jahrhundert
|
Die Grafen von Katzenelnbogen haben landesherrliche Gewalt über Weiterstadt, Braunshardt und Schneppenhausen - zunächst als Lehen von Würzburg.
|
1303, 1344, 1358
|
Urkundliche Erwähnung der Buchdruckerfamilie Gutenberg aus Mainz, die in Schneppenhausen "Hub und Hofraid" als Erblehen weitergibt.
|
1310
|
Weiterstadt und Gräfenhausen werden von der Mutterkirche Groß-Gerau gelöst und selbstständige Pfarreien. (Schneppenhausen gehört kirchlich zu Gräfenhausen.)
|
1449
|
übergibt Graf Philipp der Ältere von Katzenelnbogen seinem Sohn, dem Junggrafen Philipp, zur Einrichtung einer eigenen Haus- und Hofhaltung neben anderen auch das Dorf Schneppenhausen.
|
1479
|
Mit Graf Philipps Tod ging die Obergrafschaft in den Besitz des Landgrafen Heinrich von Hessen, der mit der Tochter und einzigen Erbin Philipps verheiratet war. Damit fiel auch Schneppenhausen an Hessen-Darmstadt.
|
1518 / Bauernkriege:
|
Franz von Sickingen steckte viele Nachbarorte in Brand, Schneppenhausen und andere Orte wurden aufgefordert, sich von der Vernichtung loszukaufen. Die 80 Einwohner sollten von 1519 bis 1521 jährlich 200 Gulden zahlen.
|
1550, 15. August
|
Vertrag mit Gräfenhausen über die gemeinsame Nutzung der Koppelweide
|
1605
|
Bau des Rathauses
|
1618 - 1648
|
Dreißigjähriger Krieg
|
1618, 14. August
|
klagt Schneppenhausen gegen Braunshardt wegen des Weidegangs der Pferde in der Braunhardter Gemarkung und deren Pfändung.
|
1622, 1633
|
Gerichtssiegel zu Schneppenhausen, aus dem später das Schneppenhäuser Wappen wird.
|
1622
|
Zerstörungen im 30-jährigen Krieg durch die Mansfeldischen Truppen
|
1634/35
|
Schneppenhausen leidet unter den Schweden und der Pest.
|
1635, 20. Jan.
|
Französische Truppen brennen viele Dörfer ab. In Schneppenhausen sind es 14 Häuser (das war mehr als die Hälfte des Dorfs).
|
1640
|
Nur noch 10 Häuser und 11 Familien sind vorhanden, die Schädigungen gehen weiter.
|
1641
|
Noch 1 Befreyter, vier Männer und zwei Witwen werden verzeichnet, insgesamt etwa 20 Bewohner. Von ehemals 25 Häusern überdauern nur zehn den Krieg.
|
1705
|
Ab jetzt wird das Rathaus als Schule verwendet, bis zum Bau der alten Schule 1890.
|
1770
|
zählte der Ort 13 freie Männer und 15 Gemeinsleute, dazu werden die "Junge Mannschaft" mit zwölf und null Juden aufgeführt, so dass die Gesamteinwohnerzahl mit Beysassen und Witwen auf rund 160 geschätzt werden kann.
|
1813-1815
|
Befreiungskriege: Die napoleonischen Truppen zogen drei Tage und Nächte lang durch Schneppenhausen in Richtung Frankfurt. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig machten russische Soldaten hier Quartier. Über gewaltsame Entnahmen von Vieh und Lebensmitteln hinaus entstand kein weiterer Schaden für die Bevölkerung.
|
1820
|
Verfassung des Großherzogtums Hessen; Aufhebung der Leibeigenschaft und Ablösung der Fronden
|
1821 - 1832
|
Schneppenhausen im Landratsbezirk Langen
|
1829
|
hat Schneppenhausen 210 Einwohner.
|
1832 - 1848
|
Schneppenhausen im Kreis Groß-Gerau
|
1852 - 1918
|
Schneppenhausen im Landkreis Darmstadt
|
1866
|
Krieg zwischen Preußen und Österreich
|
1863
|
Gründung des Männergesangvereins Germania
|
1866
|
Deutsch-Österreichischer Bruderkrieg: Einquartierung durch badische Infanterie, bei der ebenso wie bei der nachfolgenden durch preußische Truppen die Einwohner nicht ungeschoren davonkamen.
|
1870/71
|
Deutsch-Französischer Krieg
|
seit 1872
|
Statt durchgehender Nummerierung der Häuser werden Ortsstraßen benannt.
|
1874
|
Zur Erinnerung an den Krieg 1870/71 wird bei einer großen Feier im Höfchen des Rathauses die Friedenslinde gepflanzt. Leider war sie bereits 1891 dürr und wurde deshalb gefällt.
|
1881 (1888?)
|
Bau der Straße von Gräfenhausen nach Schneppenhausen
|
1889
|
Gründung der Turngesellschaft
|
1890
|
In der Brückengasse 10 wird anstelle des Hirtenhauses ein Schulhaus errichtet. Das jetzt nicht mehr benötigte Rathaus wird in Privatbesitz verkauft.
|
1898
|
Gründung der freiwilligen Feuerwehr
|
Im 20. Jahrhundert
|
1907
|
Gründung des Männergesangvereins Sängerlust
|
1908
|
Die Neue Schule wird in der Schulstraße 11 erbaut.
|
1910
|
zählt Schneppenhausen 481 Einwohner.
|
1914-1918
|
1. Weltkrieg
|
1918
|
Am Ende des 1. Weltkriegs beklagt Schneppenhausen 18 Gefallene und Vermisste.
|
1918 - 1933
|
Weimarer Republik
|
1918 - 1926
|
Schneppenhausen im Kreis Groß-Gerau.
Schneppenhausen liegt in der französisch besetzten Zone des Rheinlands.
|
1921/22
|
Die elektrische Beleuchtung ist da!
|
ab 1926
|
Schneppenhausen im Landkreis Darmstadt
|
1928
|
Das Spritzenhaus wird im alten Schulhaus in der Brückenstraße 10 gebaut.
|
1932, 14. Juli
|
Überschwemmung in Gräfenhausen und Schneppenhausen
|
1933 - 1945
|
Drittes Reich
|
1937
|
Feldbereinigung; das Gelände für den heutigen Sportplatz wird zugeteilt und der Sportplatzbau begonnen.
|
1939 - 1945
|
2. Weltkrieg
|
1942
|
Kindergarten am Flachsgraben/Kirchweg
|
1945, 25. März
|
Einrücken der Amerikaner in Gräfenhausen und Schneppenhausen
|
1945, 08. Mai
|
Kapitulation Deutschlands (Kriegsende)
|
1945
|
Zum Ende des 2. Weltkriegs beklagt Schneppenhausen 46 Gefallene und Vermisste.
|
1946, 20. Januar
|
Erste freie Wahlen (Gemeinde)
|
1946, 28. April
|
Erste freie Wahlen (Kreistag)
|
1946, 01. Dez.
|
Erste freie Wahlen (Landtag)
|
1949, 14. August
|
Erste freie Wahlen (Bundestag)
|
1950
|
zählt Schneppenhausen 940 Einwohner.
|
1952
|
wird die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser von Hausbrunnen auf öffentliche Tiefbrunnen mit Pumpstation umgestellt. Die Müllabfuhr wird eingeführt.
|
1964
|
Inbetriebnahme der Kläranlage. Am Sportplatz wird das Sportheim gebaut.
|
1965, 08. Juni
|
Hochwasser in Schneppenhausen und Gräfenhausen
|
1967
|
zählt Schneppenhausen 1247 Einwohner.
Verbindungsstraße nach Worfelden
|
1968
|
Feuerwehrgerätehaus an der Gräfenhäuser Straße/ Flachsgraben
|
1972
|
Das Dorfgemeinschaftshaus, erweitert und modernisiert zum Bürgerhaus, wird der Bevölkerung übergeben.
|
1974, 26. Juni
|
Gesetz, das die Selbständigkeit der Gemeinde Schneppenhausen zum 31.12.1976 beendet. Künftig wird Schneppenhausen ein Ortsteil von Weiterstadt sein.
|
1977, 01. Jan.
|
Gräfenhausen und Schneppenhausen werden nach Weiterstadt eingegliedert.
|
1978
|
Gründung des Heimatvereins Gräfenhausen-Schneppenhausen
|
1993, 29. Juli
|
Verleihung der Stadtrechte für Weiterstadt durch den hessischen Innenminister
|
1995
|
Gegenüber vom Sportplatz befinden sich jetzt Tennisplätze
|